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Holzberg mit Regenbogen | © DAV Leipzig - Daniel Elgner
Pressemitteilung zum Holzberg vom 17.03.2023
20.03.2023

Neues vom Holzberg: Am 14.03.2023 fand im Landratsamt Borna ein Gespräch zwischen Landrat Henry Graichen und der Initiatorin der Petition zur Holzbergrettung, Uta Strenger, statt. Von Seiten des Aktionsbündnisses nahmen außerdem Christian Krönert für die BUND-Ortsgruppe Böhlitz und Gunter Winkler für die Bürgerinitiative Böhlitz an diesem Gespräch teil. Im Ergebnis steht: Die Lösung des Holzbergkonfliktes ist überfällig!

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Wetterrückblick Juli 2024
Volker's Wetterbeobachtungen
31.07.2024

Liebe Freunde des Wetters, 

wie schon im Juni setzte sich der Schaukelsommer fort. Der Trog dominierte doch bildeten sich über Mitteleuropa immer wieder Hochdruckbrücken, die sich mitunter zu kurzlebigen, eigenständigen Hochs entwickelten und die trocken – heiße Luft jeweils für ein bis drei Tage zu uns schaufelten. So bestimmte ein Sonne – Wolken Mix bei sommerlichen Temperaturen die Witterung, wobei auch ein paar heiße makellose Hochsommertage mit tintenblauem Himmel, natürlich auch tiefliegendes Gewölk mit Regen und auch die Gewitter vom Dienst mit von der Partie waren. Die richtig heftigen Unwetter gingen wie schon in den zurückliegenden beiden Monaten bevorzugt über dem Alpenraum, den westlichen Mittelgebirgen sowie über Niedersachsen nieder. Zum Monatsende setzte sich ein Hoch durch und brachte für drei Tage den Sommer zurück. Am 29. Juli gelangte ein Schwall sehr trockener Kontinentalluft nach Sachsen. In der windstillen, klaren Nacht zum 30. Juli sanken die Temperaturen rasant. So trat bei Sonnenaufgang in den Hochlagenmulden des Erzgebirges der erste Nachtfrost des nahenden Herbstes auf. Dieser wurde an der Station Marienberg – Kühnhaider Kammwetter mit –1.0 °C, am Boden –3,1 °C registriert. Damit wurde an diesem Morgen im Erzgebirge bundesweit die niedrigste Minimaltemperatur gemessen, selbst auf der Halbinsel Kola am Polarkreis war es wärmer. Ja, da war die erzgebirgische Hochlagenmulde Marienberg – Kühnhaider Kammwetter gar für diesen, einen Sonnenaufgang der Kältepol der Nordhalbkugel 😊. In der letzten Dekade reiften die Vogelbeeren, die Getreideernte war nun auch in den oberen Berglagen in vollem Gange und die Mauersegler packten ihre Koffer und entschwanden gen Süden. Über Wald und Flur legte sich eine große Stille. Die Zeit schallenden Vogelgesanges war vorbei, es roch nach Herbst. Der Link zum kurzen Wetterfilm lautet https://youtu.be/edrXVs_JWTc.

Dr. Volker Beer

Wetterrückblick August 2024
Volker's Wetterbeobachtungen
31.08.2024

Liebe Freunde des Wetters,

laut amtlichen Deutschen Wetterdienst begann der August mit einer „wasserbombenlastigen Schrottkonvektion“. Das Wasser klatsche in Hessen herunter. Lokal gabs da gut 150 l/m². Thüringen und Sachsen-Anhalt bekamen auch die eine oder andere Badewanne voll davon ab, immerhin so um die 100 l/m². Und das in kürzester Zeit, eben wie, wenn eine volle Wanne ausgekippt wird. Sachsen bekam auch was ab, moderate 50 bis 70 l/m². Aber wie das nun mal mit Gewittern ist, so mancher bekam gar nichts ab und konnte weiter schwere Gießkannen in seinen Garten schleppen. Das Wetter beruhigte sich und eine mickrige Hochdruckbrücke mauserte sich zum respektablen Hoch Mitteleuropa, welches nichts anderes zu tun hatte, als an der Vorderseite der über dem Atlantik herumlungernden Tiefdruckgebiete die heißeste Luft, die irgendwie aufzutreiben war und die über der Iberischen Insel gerade mit deren Austrocknung beschäftigt war, kurzerhand nach Mitteleuropa zu verfrachten. Die Folge war tintenblauer Himmel, nicht nur über ganz Mitteldeutschland und dazu Temperaturen um die 35 °C. Wir erlebten die heißesten Tage des Sommers 2024. Dann gabs wieder satte Gewitter und so gings durch den ganzen Monat, nach den Gewittern wieder sonniger Hochsommer und wieder Gewitter. Doch die Gewitter, die am 18. August aufpoppten, suchten Teile des Erzgebirges heim. So wurde der Scheibenberg binnen zweier Stunden mit gut 140 l/m² gekärchert. Eine zweite Gewitterzelle versuchte sich in der Flutung von Dipps, Karsdorf und Dresden. In diesem Streifen prasselten gut 100 l/m² hernieder und wälzten sich als braune Brühe in die Elbe. Beispielsweise in Leipzig, Carlsfeld und Oschatz fiel gar kein Regen. Dann gewann mehr und mehr der Hochdruckeinfluss die Oberhand und die Kaltfronten als auch die Schauer und Gewitter „verhungerten“ über dem Nordwesten der Republik. Dieses wechselhafte Wetter ist das typische mitteleuropäische Sommerwetter. Nur eben heuer war der ganze meteorologische Sommer (01. Juni bis 31. August) ein paar Grad wärmer und die Gewitter, bevorzugt im Westen, ein bissel dicker. Hitze und Blitze, das war unser Sommer. Rechnet nun man alles zusammen, dann war es ein doch recht sonniger und insbesondere in der zweiten Hälfte ein heißer, trockener Sommer. Im Mittel entsprachen die Niederschlagsmengen den Referenzwerten, waren jedoch sehr ungleich verteilt und mit dem bis Anfang August sooft in den Medien zitierten total nassesten Sommer seit Erfindung des Regenmessers war es nun auch wieder mal nichts. Hier noch der Link zum knapp drei minütigen Wetterfilm: 

https://youtu.be/Z8oMpHpOTXg  

Und Polarlichter waren auch in einer der Augustnächte bis in unsere Breiten zu bestaunen.

Dr. Volker Beer

Wetterrückblick September 2024
Volker's Wetterbeobachtungen
30.09.2024

Liebe Freunde des Wetters, 

nach einem schwülheißen Start mit lokal unwetterartigen Gewittern folgte eine sehr sonnige, trockene und heiße Hochsommerwoche. Doch zum Ende der ersten Dekade brachte eine markante Kaltfront den Witterungsumschwung. 10 bis 30 l/m² meist gewittriger Regen brachte die Abkühlung. Nach kurzer Wetterberuhigung zog ein Genuatief auf einer Vb-Zugbahn zum Alpenraum und brachte vom 13. bis 16. September in zwei Wellen unwetterartigen Dauerregen. Von Niederösterreich über Tschechien bis in die südwestlichen Teile Polens wüteten die Unwetter am heftigsten. Es fielen bis zu 300 l/m², lokal gar noch mehr an Niederschlag. Im Alpenraum fielen bis zu 2 m Schnee, dazu wehten dort orkanartige Stürme. Ein auch für den Alpenraum ungewöhnlich früher Wintereinbruch. In diesen Gebieten brachen etliche Dämme, Städte wurden überflutet, Tote waren zu beklagen. In den angrenzenden Gebieten der Slowakei, Rumäniens und im Südosten Bayerns (Berchtesgadener Alpen bis zu den Chiemgauern) fielen um die 200 l/m² an Niederschlag. Ostsachsen wurde nur gestreift. Im Osterzgebirge fielen bis zu 130 l/m², vom Elbsandstein bis ins Zittauer Gebirge um die 100 l/m² an Regen. Passend zum zurückliegenden Extremwetterkongress der Extremwetterfilmclip mit Impressionen eines wüstenhaft trockenen und triefend, klatschnassen Osterzgebirges. Hier der Link zum etwa zwei minütigen Filmclip: https://youtu.be/R51g_QxwID8

Dr. Volker Beer

Felssperrungen Übersicht
13.05.2022

Der Landesverband des DAV Sachsen informiert über die in Sachsen geltenden zeitlich befristeten Felssperrungen, sog. Horstschutzzonen, wegen Vogelbrut. Dabei geht es sowohl um die Klettergebiete innerhalb der Sächsischen Schweiz als auch die Felsen außerhalb des Elbtals. Zusätzlich zu den im Kletterführer angegebenen festen Sperrzeiträumen (in der Übersicht unten in schwarz) werden durch aktuelles Brutgeschehen auch einige weitere flexible zeitliche Sperrungen notwendig, die nicht im Kletterführer vermerkt sind, jedoch im Gelände ausgeschildert sind.

Felssperrung im Frauenberg
10.03.2022

Am Frauenberg nistet jedes Jahr ein Uhupärchen. Deshalb ist das Klettern am Frauenberg in der Zeit zwischen dem 15. Januar und 30. Juni nicht gestattet. Bitte beachtet die Wandsperrung und gebt dem brütenden Uhu seine Ruhe.

Felssperrung Bouldergebiet Beucha
14.04.2022

Direkt über den Bouldergebiet nistet ein Kolkrabe. Dieser mit einer Körperlänge von ca. 65 cm und einer Flügelspannweite von 1,20 m Größte unter den Rabenvögeln gehören zu den geschützten Arten. Deshalb: Lasst ihn in Ruhe brüten, ab dem 15. Juli ist dann wieder ungestörtes Bouldern möglich. Ob der Rabe dann auch 2023 wieder an den Brutplatz zurückkehrt, werden wir im Auge behalten.