Rabenauer Grund / Rote und Wilde Weißeritz

durch Sächsische Schluchten (2024_RabenauerGrund)

Beschreibung

Zwischen Romantik und Naturgewalten.

In malerischer Landschaft schlängelt sich das Flußbett der Roten Weißeritz von Freital-Coßmannsdorf in Richtung Rabenau und Seifersdorf. Dieses bis zu 80 Meter tiefe Kerbtal ist weit über die Stadt hinaus als Rabenauer Grund bekannt und hat schon berühmte Maler wie Johann Alexander Thiele, Caspar David Friedrich und Ludwig Richter für Kunstwerke inspiriert. Prägend sind vor allem die bizarren Felsformationen und Landmarken, denen verschiedene Sagen und Begebenheiten zugeordnet werden. Diese sind teilweise auf Wegmarken und Schildern erklärt (zum Beispiel Einsiedlerfelsen, Predigtstuhl, Nadelöhr, Goldstampfe, Nixentump, Pferdetump, Planwiese, Trompeterfelsen). Das Tal steht wegen seiner Pflanzen- und Tierwelt mit seltenen Arten seit 1961 unter Naturschutz.

Durch den Grund dampft nicht nur die Weißeritztalbahn, es führt auch ein gut ausgebauter Rad-Wanderweg vom "Hains" Freizeitzentrum bis zur Ausflugsgaststätte Rabenauer Mühle und weiter bis zur Talsperre Malter. Erschlossen wurde der Flößergrund 1834 für Wanderfreunde durch den Besitzer der Rabenauer Mühle, Christian Friedrich Ehrlich, mit Hilfe Freiberger Bergleute. Entlang der Strecke laden heute Bänke und Schutzhütten zum Verweilen ein. Vom Grund zweigen zahlreiche Seitentäler ab - beispielsweise die Somsdorfer Klamm, ein wildromantisches Kerbtal mit Klettersteig und einem felsigen Trepppenaufstieg hoch Richtung Somsdorf. Über die Arthur-Lohse-Brücke, die den Namen eines Hainsberger Heimatfreundes trägt, gelangt man über den Sagenweg nach Rabenau, wo man das Deutsche Stuhlbaumuseum besuchen kann.

Das Gefälle der Roten Weißeritz im Rabenauer Grund wird auch zur Energiegewinnung genutzt. Es gibt ein Wasserkraftwerk, dessen Wasserschloss und Kaskaden heute ein Technisches Denkmal sind. Der Netzbetreiber und Energieversorger SachsenEnergie AG hat entlang des Grundes einen Energie-Erlebnispfad angelegt - ein Rundwanderweg in mehreren Etappen mit einer Gesamtlänge von knapp 40 Kilometern. Er führt von Freital-Hainsberg, Rabenau, Seifersdorf, Malter über Höckendorf, Obercunnersdorf, Klingenberg, Dorfhain nach Tharandt und Freital zurück. Stationen des Pfades im Rabenauer Grund mit Aktions- und Infopunkten rund um die Energieerzeugung sind das Wasserkraftwerk Rabenauer Grund, die Rabenauer Mühle, das Wasserkraftwerk Seifersdorf und das Wasserkraftwerk Malter.

Im Rabenauer Grund fanden 1961 von Seifersdorf bis Freital die Wildwasser- und Kanuslalomweltmeisterschaften statt. Während der Wassersport heute keine Bedeutung mehr hat, ist die Wegstrecke für Laufsport sehr beliebt. Jedes Jahr findet Anfang Mai der "Lauf in den Frühling" statt. Mit regelmäßig über 1.000 Teilnehmern ist es die größte Laufveranstaltung der Region Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Quelle: https://www.freital.de/Kultur-Tourismus/Ausflugsziele-Information/Rabenauer-Grund/ (abgerufen am 28.01.2024)

Voraussetzungen

Kondition für 6 h Gehzeit auf Wegen und stellenweise unebenen Pfaden im Flachland. Trittsicherheit. Mitglied im DAV.

Ausrüstung

Bequeme, wetterfeste Wanderbekleidung, festes Schuhwerk, ggf. Wanderstöcke, Rucksackverpflegung.

Höhenmeter: 600 m
Strecke: 18 km
Etappendauer: 6.5 h
Kondition: mittel
Technik: mittel
Ernst Ferdinand Oehme "Rabenauer Grund im Frühling", 1838, Öl auf Leinwand | © Stiftung Friedrich Pappermann Freital

Details

Termindetails
So. 18.02.2024, 09:30 - 16:00 Uhr
Vorbesprechung

Eine Vorbesprechnung ist nicht erforderlich.

Treffpunkt

7:22 Leipzig Hbf oder 9:36 Freital-Hainsberg

Zielort

Seifersdorf

Öffentliche Anreise
Ja
Anreisehinweis

An- und Abreise vorzugsweise mit ÖPNV (D-Ticket / Sachsen-Ticket). Rückreise teilweise mit Dampflok der Weißeritztalbahn (je nach Tempo ab Seifersdorf 16:01 Uhr oder 18:18 Uhr möglich).

Leiter*in / Veranstalter*in

Anmeldung

Anmeldung über folgendes Formular: Anmeldeformular

Anmeldung bis
11.02.2024
Preis

Es wird keine Teilnehmer*innen-Gebühr erhoben.

Maximale Teilnehmeranzahl
12